OT: paura nella città dei morti viventi
ITA 1980
R,B:Lucio Fulci
B: H.P. Lovecraft, Dardano Sacchetti
Älter werden ist vielen Menschen ja ein Graus. Natürlich ist es lästig jeden Morgen erst einmal kriechend verbringen zu müssen, bis sich der Rücken in die Aufrechte bemühen will. Mit noch ganz verquollenen Augen das Gebiß erst finden und dann an seinen Platz fummeln zu können ist auch nichts, was man als Hobby in seinem Internetprofil angeben möchte. Und den Zauber von Treppenabsätzen zu erleben, bloß weil man erst mal einige Zwangsverschnaufpausen einlegen muß ist auch nicht unbedingt mit einem Sonnenaufgang am Meer zu vergleichen.
Aber ein Filmkunstwerk nach Jahren wieder zu sehen, sich seiner bisherigen Quälitäten (sic) sicher gewesen zu sein und dann von deutlich weit reichenderen und tiefer gehenden Wundern überrascht zu werden ist etwas, was mit keinem grauen Haar der Welt aufzuwiegen ist.
Ich habe keine Ahnung von Wein, aber wenn ich mir die Parallele erlauben darf, dann reifen manche Filme mit den Jahren des Rezipienten. Manche werden immer komplexer, zergehen einem richtig auf der Zunge und können ein ums andere Mal das Herz erweichen und jubilieren lassen. Andere werden muffig und ungenießbar. Warum sollte es sich mit dem Medium auch anders verhalten, als mit seinem Konsument?